Montag, 22. Oktober 2012

EL Bolson

Oh gleines El Bolson.

Wie uebelst gechillt es hier ist. Ich wohne in einem Garten mit bluehenden Obstbaumen und kleinen Hippies mit Laeusen :D (Ich hab Angst um meine Haare!!!)
Dafuer haben wir ein ganzes Haus fuer uns alleine.

Die Stadt ist recht klein aber sehr sehr gemuetlich. Ein Schmelztiegel der Nationen und Kulturen. Die ganze Welt scheint sich hier niedergelassen zu haben. Die Stadt ist voll von Jogagurus, Kuenstlern, Kunsthandwerkern und Esotherikern. Alle Zeichen stehn auf Fruehling und ueberall bluehen Blumen und die Sonne scheint und es ist richtig angenehm warm.



So richtig viel kann ich garnicht erzaehlen. So arg viel interessantes hab ich hier garnicht gemacht. Und trotzdem bin ich hier ne komplette Woche haengen geblieben. Wahrscheinlich auch weil ich paar Locals kennengelernt hab mit denen ich mich gut verstanden hab. Die Umgebung ist aber auch einfach super schoen. Man kann den ganzen Tag draussen verbringen. El Bolson liegt umgeben von Bergen und man hat in alle Richtungen einen Ausblick der einen die Zeit vergessen laesst. Man kann in den Bergen wandern zu Skulpturenwaeldern und zu Wasserfaellen in den Waeldern. Und dann kann man einfach im Garten rumhaengen und die Seele baumeln lassen :) Deswegen dieses mal mehr Fotos als Text :)












Montag, 15. Oktober 2012

Auf Pingsens Spuren - Torres del Paine

Schlussendlich bin ich also doch in Chile gelandet. Puerto Natales bietet ein ganz anderes und sehr angenehmes Bild im vergleich zu El Calafate. Hier wohnen echte Menschen die nicht im Tourigeschaeft arbeiten. Eine richtig echte Stadt, mit mehr als einer grossen Strasse die mit kleinen Laeden vollgestopft ist, die alle das gleiche verkaufen.

Also hier der Plan: Zelt und Campingzeugs mieten, und 3 Tage ab in den Nationalpark. Ich will nicht das ganze W laufen weil ich nicht weiss wie ich mich allein so durchschlage. Also mach ichs genau so wie Pings.
Am Abend bevor es losgeht bin ich mir dann doch nichtmehr so sicher ob das alles so ne gute Idee ist. Waherend ich im Hostel auf der Couch liege und die Heizung auf voller Leistung laeuft tobt draussen der patagonische Sturm und es nieselt und ist kalt... Aber jetzt ists zu spaet um nen Ruckzieher zu machen.

Am naechsten Tag siehts dann schon wieder besser aus. Nach einer 2 stuendingen Fahrt in den Nationlapark Torres del Paine und nach 2 Stunden auf dem Boot starte ich beim Refugio Pehoe Richtung Campamiente Italiano. 7 km und ca. 2 Stunden spaeter bin ich dann da, und es regnet und ist kalt.. Ich stell schnell mein Zelt auf und schmeiss mein Zeugs rein um dann weiter durchs French Valley zu wandern. Es geht bergauf und man laeuft ca 2 Stunden zum Aussichtspunkt. Nach einer Stunde dreh ich um weil es schneit und man eh nichts sieht. Unten im Camp sind inzwischen viele Leute und alle kochen irgendwas auf den Campingkochern. Lustige kleine Runde da draussen in der Kaelte. Danach gehts dann ab in die Heia, morgen ca. 20km Gewaltmarsch bis zum Campamiento de las Torres.
Aber ne erholsame Nacht is was anderes. Alle halbe Stund wacht man auf weil es so kalt is obwohl man inzwischen aussieht wie ein Michelinmaennchen wegen der vielen Klamotten. Naja umso leichter faellt einem das Aufstehen morgens. Beim Laufen wird einem dann innerhalb kuerzerster Zeit so heiss, dass einem die Suppe ueberall runterlaeuft. Aber allemal besser als frieren und es is ja niemand dabei den das stoeren koennte (Ob man wohl schon Stinkelinien ueber mir sieht?)
Ich bin total zufrieden und laufe mein Tempo und geniesse die Aussicht. Immer wieder halte ich an um mich an der stillen erhabenheit der Natur sattzusehen. Es ist wirklich wunderschoen und die Leute die mir geraten hatten herzukommen haben wirklich nicht uebertrieben.


6 Stunden spaeter geb ich nen Feuchten auf die ach so tolle Umgebung. Mir is viel zu heiss, der scheiss Rucksack ist viel zu schwer (wie kann das sein? Ich hab so gut wie nix mit???) es geht nurnoch bergauf, meine Fuesse bringen mich um und ich muss noch mindestens 4 Stunden laufen.
Aber schlussendlich schaff ichs dann doch.
Hab 10 Stunden gebraucht... Gut dass die Franzosen die den selben weg gegangen sind das alles in 5 Stunden gerissen haben aber naja. Das sind ja auch Berserker. Schnell was essen und ab ins Zelt. Wenigstens bisschen liegen wenn schon nicht schlafen. Morgen gehts dann um 5.30 los um rechtzeitig zum Sonnenaufgang bei den Torres zu sein.




Ich bin echt froh, dass ich nicht allein hoch muss sondern mit 4 anderen Leuten gehe. Der weg nach oben ist nicht ganz ohne. Vereiste Felsen, knietiefer Schnee und dazu dann der Wind und es ist total steil. Alle passen gut auf mich auf und warten auf mich weil ich natuerlich (wie immer) super super langsam bin :D
Aber ich komm doch irgndwann oben an. Und wie immer, wenn man es dann geschafft hat, ist alles was davor war auf einmal vergessen. Leider ist es bewoelkt. Wir koennen die Torres zwar sehen aber leider nicht den Sonnenaufgang. An klaren Tagen faerben sich die Gipfel in allen moeglichen lila pink, rot und orangetoenen. Heute leider nicht...

Also ab nach unten. Und zwar ganz runter. Ich moechte hier nicht ausfuehrlicher darueber berichten aber es war einfach furchtbar... Wie immer wenns runter geht..

Aber letztendlich hab ichs geschafft und lebe noch und es war ne gute Erfahrung :)

Und jetzt erhole ich mich in El Bolson, wo der Fruehling ausgebrochen ist und alles in voller Bluete steht. Dazu aber ein ander mal mehr :)

Montag, 1. Oktober 2012

El Calafate, Flamongos und Big Ice

Wow gehts eigentlich noch? Was is das bitte fuer ein geiles Hostel? Mit Blick auf die Anden und den Lago Argentino. Und alles uebelst chillig mit echt lockeren Leuten und super laessiger Crew. Und es laeuft echt nur die geilste Musik ueberhaupt. Ich glaub ich zieh hier ein ;)




 Laguna Nimez





Kleine Lagune mit Millionen von verschiedenen Voegeln. Musste direkt an Guybrush und die leidende Sandra denken :)






Von der Lagune aus kann man direkt an den Lago Argentino und da noch bisschen rumhuschen aufm Weg zum Hostl lauft man dann durch ne selstame Gegend in der ueberall Skelette oder zumindest sehr viele Teile von Tieren rumliegen. Ich glaube Pferde?










Hauptevent is aber  was anderes...

... der Gletscher Perito Moreno.

Hab gedacht ich goenn mir mal was und hab die Grosse Tour aufm  gebucht. Einfach unglaublich. Ich hab sowas noch nie gesehn. Ich such immernoch nach Worten, die das ganze beschreiben koennten. Bis jetzt hab ich sie noch nicht gefunden.
Erst konnte man die Nordseite und Suedseite von den Aussichtsplattformen anschaun. Diese riesige massive Wand aus blauem Eis die ununterbrochen knackt und knirscht und immer wieder fallen riesige Stuecke Eis ab und stuerzen unter Hoellenlaerm in den See. Man koennte einfach den ganzen Tag nur dastehn und glotzen.

Danach gings mit dem boot rueber zum Gletscher. Eine Stunde Wandern im Wald neben dem Gletscher und dann, Steigeisen angeschnallt und ab ins Eis. Fuer 3 Stunden mitten rein in den Gletscher. Eine unwirkliche Landschaft aus Weiss, immer wieder unterbrochen von dem fast schon kuenstlich wirkenden blauen Leuchten. Die Ausmasse und die Kraft der Farben kann meine Pupkamera natuerlich nicht festhalten. Die besten Bilder hat man ja aber sowieso im Kopf gespeichert.
Die 3 Stunden gingen so schnell vorbei. Man ist einfach zu beschaeftigt mit starren und starren und starren.









Auf der Bootsfahrt zurueck gabs dann ganz exkuisit Whsikey on the rocks, natuerlich mit Gletschereis ;)





Morgen gehts dann weiter nach Puerto Natales in den Nationalpark Torres del Paine in Chile.