Freitag, 16. August 2013

Peru

Puno 

Mein erstes Ziel in Peru ist also Puno. Von hier aus habe ich vor, die floating Islands im Titicaca-See zu besuchen. Ausserdem is hier anscheinend grade richtig viel los wegen Carneval (ja mein Blog ist verwaist, verensamt und nicht up to date…) und Puno soll da die absolute Hochburg sein. Keine Ahnung wieso aber als ich da bin passiert absolut garnichts. Ist anscheinend alles schon gelaufen. Hab es also erfolgreich geschafft ueberall wo ich in dieser Zeit war die Festivitaeten des Carnevals NICHT zu sehen. Naja so bisschen was hab ich schon mitbekommen, aber das waren halt nur kleinere Umzuege und fast keine Verkleidungen und so. Aber naja man kann halt nicht alles haben.

Dafuer kann ich mir in Ruhe die floating Islands anschaun. Aber wie immer: Ich buche eine Tour.….. Ich wollte eigentlich mit nem privaten Boot die etwas abgelegeneren Inseln besuchen aber da wir nur zu Zweit sind und das andere Maedel nicht so viel Geld ausgeben wollte, lass ich mich mehr oder weniger ueberreden die Hauptinsel Uros und eine kleinere Nebeninsel zu besuchen. Ist das selbe, wird mir gesagt, macht kein Unterschied, wir werden genug Zeit haben alles in Ruhe anzuschaun. Man muss nix kaufen oder extra bezahlen…

Naja ok denk ich mir. Wird schon tourimaessig sein aber naja was solls…

Wie oft hab ich hier schon geschrieben nie wieder ne Exkursion??? Schon der Start ist beschissen. Im Boot koennen wir nicht draussen bleiben sondern muessen unten in der Kabine sitzen und muessen uns das Gelaber ueber die Inseln von einem total gelangweilten Guiode anhoperen der so schnell vor sich hinnuschelt, dass es interessanter und informativer gewesen waere seinem Arsch beim Verdauen von Bohnen zuzuhoeren. Dann angekommen auf der ersten Insel ale schnell schnell raus und in der mitte im Kreis hinsetzen. Dass einige fehlen weil sie noch im Bad sind ist egal denn wir haben doch keine Zeit.
Wir bekommen eine schnelle Erklaerung wie die Inseln aufgebaut sind. Sie schwimmen auf dem Schilff der hier ueberall waechst und sind mit einem Pflock im Boden befestigt damit sie nicht wegschwimmen. Da der Schilff von unten verrottet muss von oben staendig nachgelegt werden. Auf der Insel zu laufen fuehlt sich total schoen an weil der Boden so schoen weich ist. Und gut, da wohnen dann halt die Leutchen in Huetten die aus Holz und Schilff gebaut sind. Den Schilff kann man geschaelt auch essen. Schmeckt gut und hat viel Magnesium. Sozusagen de Banane des Titicaca-Sees. Ok das war eigentlich ganz interessant. Aber jetzt gehts los mit der Tortur… Wir werden von je einer Familie “eingeladen” (besser gesagt der Guide schickt uns) die Hauser von innen anzuschaun. Ist nicht viel drin. Eine Kochstelle und ein Platz mit Matrazen aus Schilff und Decken. Ich versuche mich ein wenig mit der Familie zu unterhalten aber es kommt nicht viel dabei raus. Der Zeitplan… So fertig mit gucken, dann jetzt bitte alle die traditionelle Kleidung von den Leuten da anziehen, hier schnell schnell der Rock und Muetze und, wie? Du willst nicht?, anziehn hier los anziehn, da hinstellen, Fotos machen, lachen, mehr Fotos, jetzt auziehn die Sachen aber bitte schnell wir muessen gehn, ach ja alle in die Mitte der Insel kommen da haben die Familien ihr Kunsthandwerk, ihr muesst nix kaufen… Aber das ist eigentlich fast nicht moeglich weil man jetzt bereits das Gefuehl hat die Leute total ausgebeutet zu haben und alle eine rufwen und sagen kauf kauf bitte bitte und nimm 100 Stueck mit fuer deine Freunde und Familie und bla… Also kauft jeder irgendwelchen Krimms Kramms den er nicht braucht…
Danach schnell in ein sogenanntes Wassertaxi aus Schilff um zur naechsten Insel zu kommen. Das wir dann bezahlen muessen wie man uns auf der anderen Seite sag. Wir haetten ja mit dem Boot rueber gekonnt. Ich bin kurz davor zu explodieren… Aber gut… Auf der naechsten Insel kann man mehr Krimms Kramms kaufen oder in nem Restaurant essen. Ich und mein kleine israeische Freundn haben aber eigenes proviant mit und so suchen wir uns nen schoenen Platz etwas abgelegen von dem ganzen Tourischeiss am Wasser und essen. Nach 5 Minuten kommt der Guide: schnell schnell ins Boot weil jetzt gehen wir zuruek… Jetzt reichts. Ich bin echt wuetend. Ob er denn nicht sieht dass wir noch am essen sind? Und dass uns als wir die Tour gebucht haben gesagt wurde wir haetten so zwei einhalb Stunden Zeit und koennen die Insel auch bisschen alleine ablaufen. Ja meint er, aber alle anderen sind schon im Boot… Ich scheiss mal herlich auf alle anderen du ARSCH! Deine Tour ist Scheisse und ihr verdient euer Geld mit Leute bescheissen… Er will irgendwelche Ausreden finden aber fuer mich wars das. Wir gehn zurueck ins Boot und fahren zurueck zum Festland.
Ich bleib noch nen Tag laenger in Puno aber so richtig toll find ichs hier nicht. Das einzig lustige was noch passiert ist dass ich in ner Bar nen Typen kennenlerne den ich mal mit 14 auf ner Party in Boeblingen getroffen hab. Naja kennengelernt is vielleicht zu viel gesagt. Ich hab ihn damals mit Wasser und Decken versorgt weil er stundenlang vom Balkon gekotzt hat und garnicht klarkam. Ich haett ihn nicht wieder erkannt aber er hat sich irgendwie komischerweise an mich erinnern koennen. Ja ja die Welt ist ein Dorf 
Weiter gehts nach Arequipa…

Ja mei semma schick!


Auf den floating Islands





Strassenmarkt in Puno




Opfergaben fuer Pacha Mama


Arequipa & Colca Cañon

Oh mein Gott. Das war die schlimmste Busfahrt die ich in meinem Leen jemals hatte. Eng, heiss und kurvig. Das Klo war abgeschlossen und Leute haben in Tueten gekotzt und auf den Boden gepinkelt und als der scheiss Busfahrer eindlich angehalten hat und die Leute raus konnten hat er naruerlich mitten aufm Feld gehalten und alle mussten da pinkeln gehn. Dass mir die Blase nicht explodiert ist, gleicht einem Wunder.
Aber ok, habs ueberlebt :) Arequipa ist wunderschoen. Ich bin in einem Hostel nahe der Plaza de Armas im Stadtzentrum. Alle Gebaeude sind weiss und die moisten sin dim kolonialstil. Schade, dass gerade Regenzeit ist. Es regnet eigentlich jeden Tag. Abe res gibt auch immer ein paar Stunden ohne Regen und manchmal laesst sich sogar die Sonne blicken.
Einen Tag lang besuche ich das Kloster Santa Catalina. Es ist riesig, umfasst einen kompletten Block und hat sogar eine eigene kleine Plaza mit Springbrunnen. Man kann wirklich den kompletten Tag dort verbringen. Man kann viel Kirchenzeugs sehen und wie die Nonnen damals gelebt haben in ihren kleinen Zimmerchen mit kleinen Bettchen und Kuechen und so. Ein Kloster eben… Mir gefaellts auch weil es einem mal ein bisschen Ruhe verschafft. Der Verkehr hier in Arequipa ist nervenaufreibend, laut und stinking…
Ich bin die ganze Zeit mit Melanie aus Frankreich unteregs und wir lernen Alvaro, Lizie und Helmut aus Arequipa kennen. Wir werden eingeladen auf eine Stadtrundfahrt in einem alten VW Kaefer und danach gehts in eine Picanteria um die Spezialitaeten Arequipas kennenzulernen (mmmmhhhh leckerchen :)). Helmut und Lizie laden uns in ihr Haus ein und es gibt lecker gegrilltes, Kaese und Wein und obendrauf noch Salsastunden (fuer mich, die ich der Baumspezies angehoere, etwas unfreiwillig aber ich trinke einfach etwas mehr und schneller als die anderen ;))
Ein paar Tage spaeter will ich im Colca Canyon trekken gehen. Einer der tiefsten Canyons der Welt. Von dort aus kann man Condore fliegen sehen, alles ist gruen und es gibt heisse Quellen.
Morgens um 3 Uhr gehts los und wir passieren viele kleine Doerfchen und alles ist idyllisch und gruen und klein und friedvoll:) Zuerst gehts zu einem Aussichtspunkt. Der Canyon ist so tief dass man wirklich kein Ende sehen kann. Die Dimesionen sind so riesig, dass alles schon fast kuenstlich wirkt und das Auge sich erstmal an die Umgebung gewoehnen muss. Und ganz nah ueber unseren Koepfen gleiten die majestaetischen Condore fast geraeuschlos durch die Luft. Diese riesenhaften, friedlichen Glatzkoepfe stehlen der Landschaft schon fast die Show :D
Danach gehts in einem LKW mit 11 Cholitas (Peruanische Fraue aus Bauernfamilien) nach Cabanaconde. Von hier aus wolle wir unseren Trek starten. Leider faengt es an zu Regnen und wir beschliessen bis morgen zu warten. Es ist arschkalt und ich fuehl mich schon fast wie Zuhause mit all dem Kackwetter ;)
Am naechsten Tag regnet es leider noch immer. Wir ueberlegen ob wir rotzdem los solle aber die Leute aus dem Dorf raten uns dringlichst davon ab. Wenn es regnet kommt es immer wieder zu Erdrutschen und Steinschlaegen. Dazu kommt, dass das Terain bei Naesse rutschig und schwierig zu begehen ist. Letztendlich beschliessen wir nicht zu gehen. Wirklich schade aber Sicherheit geht in diesem Falle vor. Ausserdem hab ich kein Bock den ganzen Tag im Regen rumzulatschen ;)
Die Rueckfahrt gestaltet sich dann sehr abenteuerlich. Teile der Schotterpiste wurden weggeschwaemmt und beim Veruch einen Berg zu erklimmen rutsch der Bus immer wieder ab und wir kommen dem kleinen Graben am Rande der Strasse immer wieder beeindrueckend nahe. Schlussendlich muessen alle aussteigen und Steine auf den Weg werfen damit der Bus mehr Grip bekommt und letztendlich mit einem riesen Anlauf doch noch den Berg raufkommt.
Ok, das war dann also mein Ausflug in den Colca Canyon. Irgendwas stimmt in letzter Zeit nicht mit mir. Meine Laune ist nicht gerade die beste und alles kommt mir anstrengend und nervig vor. Ich hab kein Bock mit den Leuten immer wieder das selbe Bla Bla zu reden und finde alles doof. Ich brauche ne Auszeit (ja , auch rumreisen kann anstrengend sein ;)) Und so beschliesse ich fuer ein paar Tage an die Kueste Perus zu fahren. In ein kleines Doerfchen namens Mejia.
Stadtrundfahrt im Kaefer BJ56?

Aussicht von der Dachterasse

Mein Hostel

Im Kloster Santa Catalina







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mein kleiner Freund

Colca Cañon





Nicht das beste Bild aber zumindest is der Condor halb drauf :D



Hitchhiking nach Cabanaconde



Cabanaconde

Mit Eselchens

Auf dem Rueckweg nach Arequipa


Mejia

Ueber Mejia gibts nicht viel zu berichten. Ich bin ganz alleine hier in einer Herberge einer netten kleinen Familie. Aber ich suche nicht viel Kontakt. Ich stehe morgens um 8 auf und essen mein Fruehstueck, danach laufe ich am Strand so 20 Minuten bis ich niemanden mehr sehe und bleibe dann den ganzen Tag dort, lese, schlafe, schreibe und esse kleine Sachen. Gegen Abend gehts dann zurueck nach Hause. Nach einer erfrischenden Dusche gehts raus um etwas zu essen. Danach ein kleiner Verdauungsspaziergang am naechtlichen Strand und danach, ab in die Heija. Nach 4 oder 5 Tagen fuehlen sich meine Batterien wieder aufgeladen an und ich mache mich auf den Weg nach Cusco wo ich Raggi wieder treffen werde und den sagenumwobenen Machu Picchu besuchen werde 



Cusco, das heilige Tal & Machu Picchu

Hab ich gesagt die Busfahrt von Puno nach Arequipa war schlimm? Dann hab ich keine AHnung wie ich das hier beschreiben soll. Aber dieses mal lag es weniger am Busfahrer als an meinem Magen der sich kurzfristig dazu entschlossen hat wieder in seinen gewohnten Krankheitsstatus zu verfallen… Ich habe schreckliches erlebt in dieser Klozelle. Mehr will ich dazu nicht sagen...
In Cusco checke ich in ein relative teures Hostel ein, das Milhouse und zwar weil ich mich hier mit Raggi treffen werde. Wir kenen uns aus Mendoza und unsere Reise hat uns auf verschiedenen Wegen  zur gleichen Zeit nach Cusco gebracht. Und zu meiner grossen Ueberraschung kommt auch Luca aus Mendoza einen Tag spaeter an. Um alles komplett zu machen ueberreden wir noch Line, die wir auch in Mendoza kennengelernt haben herzukommen und die Sache ist rund. Grosses Wiedersehen :D
Luca, Line und ich beschliessen eine langere Zeit in Cusco zu bleiben und wir alle arbeiten und wohnen in Unterschiedlichen Hostels. Um Geld zu sparen fangen wir alle an, in der Strasse zu arbeiten und verkaufen Schokolade und Jellyshots zu ueberteuerten Preisen an stupide Gringos (ja ich Weiss ich gehoer da auch dazu) die e shier in Huelle und Fuelle gibt. Kaum auszuhalten wie ueberlaufen die Stadt ist. Und die moisten kommen mir recht hirnlos vor. Aber gut, jeder reist aus anderen Motiven und wenn es deren ist betrunken und high oder beides halb nackt zu stupider Tecnomukke aufm Threse zu tanzen, dass man vor lauter Scham schon garnichtmehr Weiss wo man hinschaeuen soll, dann ist das deren gutes Recht und ich werde nen Teufel tune s ihnen auszureden, den sie tragen natuerlich auch zu meiner Belustigung bei :D
Abgesehen von den ganzen Touristen ist Cusco eine wunderschoene Stadt und wenn man 20 Minuten unter Sauerstoffmangel die Steilen  kopfsteingepflasterten Strassen erklimmt, kann man die Stadt von ganz weit oben sehen und kann sich  ein wenig vom hektischen Treiben der Stadt in der Natur mit vielen Ruinen und mystischen Felsformationen  erholen.
Das Highlight ist aber mit Sicherheit der Besuch des heiligen Tals und als kroenenden Abschluss der Besuch des sagenumwobenen Machu Picchus. Da ich im Hostel arbeite, hoere ich von allen Leuten wie toll und schoen und Trallala alles ist. Ich hab schon bisschen meine Zweifel dass alles etwas ueberzogen ist aber naja man wird sehen…
Als erstes fahren Line, Luca und ich nach Pisac. Ein wunderschoenes kleies Dorf umgeben von Bergen und Ruinen. Hier gibt es einen schoenen Handwerksmarkt auf dem wir rumstreunern aber spannender ist es die Ruinen von Pisac zu erkunden die wirklich ein weites Gebiet einnehmen. Wir verbringen fast den ganzen Tag da oben und Abends haben wir gerade noch die Energie zu kochen und unsere Koerper vom Kinozimmer ins Bett zu schleppen :)
Als naechstes besuchen wir die Ruinen von Maras. Runde, scheibenfoermig aufsteigenede Ebenen die vermutlich als Labor fuer Pflanzenexperimente der Ikas dienten da auf jeder Ebene ein anderes Mikroklima herrscht und somit auf jeder Ebene andere Nutzpflanzen angebaut wurden. Wenn man das von nahem sieht, diese perfekten Formem aus Stein und Gras dann kann man schon verstehen dass einige Leute denken die Inkas seien Auserirdische :)
Danach gehts zu Fuss weiter zu den Salinen um danach einen Bus nach Oyantaytambo zu nehmen. Der Trek zu de Salinas, in denen Salz abgebaut wird, fuewrt uns durch ein wirklich schoenes Stueck Landschaft. Teilweise in sattem gruen, teilweise wuestenartig, heiss und trocken mit einem wunderschoenen blauen Himmel und weissen Schaefchenwolken die einen schoenen Kontrast bieten. Die Salinas sind wunderschoen. An die hundert Becken in dennen Salz abgebaut wird. Duzende Quadrate in verschiedenen Weisstoene die Terassenfoermig angeordnet sind. Wir lecken einige Salzkristalle und wander dann weiter.
 Zu unserer grossen Freude kommen wir an eiem Haus mit Garten, mitten im hitigen nirgendwo an und es wird kaltes Bier verkauft. Die Leichtigkeit des Lebens laesst sich noch besser mit einem kalten Bierchen im kuehlen Schatten geniessen :) Lange koennen wir nicht bleiben weil die Typen dort total betrunken und anstrengend sind und so machen wir uns lieber wieder auf den Weg (mit fast leerem Magen und in der Hitze spueren wir allerdings auch die Bierchens, aber umso lustiger ist der Weg)
In Ollantaytambo checken wir in ein richtig schoenes Hostel ein mit Garten und Baumen und Loras die im Garten rumlaufen und sogar sprechen. Aber auf mehr als “Hallo” und “halt die Klappe” lauft die Konservation nicht hinaus. Ollantaytambo ist wirklich schoen. Es schmiegt sich an zwei berghaenge und bietet eine schoene Sicht auf mehrere Ruinen die wir allerdings nicht besuchen da wir mit dem Geld etwas knapp sind und nich genau wissen wie teuer Unterkunft und Verpflegung in Aguas Calientes sein wird, von wo aus wir den Machu Picchu erklimmen warden.
Mit dem Taxi lassen wir uns nach Hydro Electrica bringen. Der letzte Punkt der ueber eine Strasse erreichbar ist. Nach Aguas Calientes kommt man dann entweder mit einem voellig ueberteuerten Zug  oder zu Fuss, indem man die Schienen im Dschungel entlanglaeuft. Wir entscheiden uns natuerlich fuer die billigere Variante und weil wir (wie immer) zu spaet in Ollantaytambo gestartet sind, muessen wir die ca. 15 Km im Dunkeln laufen.
Abe res ist wunderschoen! Wir sind die einzigen die unterwegs sind und da nahezu Vollmond ist, ist alles hell und wir koennen den Weg gut sehen. Er fueht vorbei an einem riesigen, reissenden Fluss, durch den Dschungel mit all seinen Naechtlichen Geraeuschen, mit Gluehwuermchen und spektakulaer aufragenden Bergen die hinter jeder Kurve auftauchen. Schon allein dieser Marsch ist so schoen, dass es sich gelohnt hat herzukommen.
Aguas Calientes ist schoen, aber natuerlich sehr touristisch. Mir gefaellt die Lage sehr gut da e seine seltsame Mischung aus Dschungel und Berglandschaft ist. Auf jeden Fall ist es ein guter Ausgangspunkt um de Machu Picchu zu besuchen. Und dann gehts morgens los. Um 3.30 starten wir bewaffnet mit Wanderstoecken und Wasser und ein wenig Proviant den Aufstieg. Mit gaaaaaaaanz vielen Anderen :) Wir sind natuerlich wie immer fuer alles gut vorbereitet und vergessen deswegen alle Taschenlampen die wir haben im Hotel und stolpern so etwas ungschickt im dunklen Wald ueber die steilen, unebenen Stufen hinweg. Ich bin natuerlich wie immer unter den Letzten. Um mich herum sehe ich verzweifelte, rote, verschwitzte Gesichter mit mich anflehenden Augen. “Ich werds nicht schaffen” sagt mir ein Maedchen in weinerlichem Ton. Hier zahlt sich mal wieder meine Erfahrung in Indonesien mit dem Gunung Rinjani aus.  Ich bin recht gelassen den ich weiss: Wenn ich da rauf gekommen bin, ist alles andere ein Kinderspiel :) Und so komm ich dann auch irgendwann an.
Vor dem Eingangstor zum Macchu Picchu sieht man dann ganz genau, wer die Treppen und wer de Bus nacho be genommen hat. Keuchend verschwitzte und teils dreckige Hiker mischen sich mit Frisch gebuegelten, nach Seife riechenden , angeeckelt dreinschauenden Taeschchentraegern die schoen brav Reihe machen und versuchen Abstand zu den schwitzigen zu halten :)
Tickets zeigen und rein da. Noch ein paar Stufen und Kurven und dann sind wir da: Es ist Atemberaubend schoe. Da wir ganz frueh morgens da sind, sind wir fast alleiene. Unglaublich wie sich diese Masse von Menschen in den Ruine zerstreut. Der morgennebel liegt noch ueber den Steinmauern und den Resten der damaligen Inkahochburg und bietet einen wahrhaft mystischen Anblick. Es ist wirklich atembraubend und ergreifend. Man steht da und staunt. Eine sehr lange Weile.
Unser Ticket beinhaltet den aufstieg auf den weniger bekannten Machu Picchu Berg. Nochmal fast 2 Stunden Treppen rauf. Aber zum Glueck ist alles wolkig und neblig und so haben wir zwar keine Aussicht, dafuer braet un saber auch nicht die Sonne waehrend wir mit der Hoehe und den Treppen kaempfen.
Oben angekommen haben wir dann eine noch spekatakulaerere Aussicht. Wir sitzen auf einem Felsvorsprung und unter uns sieht man nichts als Nebel und Wolken. Aber dann und wann resist die Decke auf und bietet die Sicht aus Vogelperspektive auf die Ruinen von Machu Picchu mit dem Berg Wayna Picchu im Hintergrund. Es ist ueberwaeltigend und alle Leute die mit uns da obe sind verharren in atemloser Stille.
Der Abstiegist natuerlich viel einfacher und jetzt sind auch keine Wolken mehr am Himmel. Wir haben also die ganze Zeit freie Sicht auf die Ruinen die wir im Anschluss erkunden.
Der Tag geht vorbei wie im Flug und wir machen uns muede und mit schweren Beinen auf den Weg nach Hause. Wer nach Peru kommt, sollte das heilige Tal und Machu Picchu wirklich nicht verpassen.
Die Muehen lohnen sich definitiv :)
Wir bleiben noch ein paar Tage in Cusco. Dann geht es weiter. Line reist alleine weiter nach Arequipa und Luca und ich ueberqueren die Grenze nach Bolivien da unsere Visa auslaufen werden. Also zurueck nach Copacabana…


Cusco mit Raggi und Jamaica



Jotdis fantastische Feuershow


Und immer schoen laecheln auf Arbeit :D

Mit Line beim Temple de la Luna


Der Grund fuer Atemnot... 
Raus aus der Stadt

Plaza der Armas


Die Ruinen von Pisac im heiligen Tal

Snacktime :D












kleine Freunde im Markt von Pisac (da waren sie noch suess und nett, hat sich schnell geaendert als wir kein Geld hatten)

Die Moray Ruinen in Maras



Wir 3


Line


Auf dem Weg zu den Salzbecken

Salinas de Maras

Salz

Salz...

noch mehr Salz :)

Luca und Line :D

Girlstalk in Ollantaytambo

Markt und im Hintergrund Ruinen nvon Ollantaytambo

traut uns nicht so ganz ;)

unseren kleinen Freunde im Hostel

Morgendaemmerung, Aufstieg zum Machu Picchu...


fast oben...

geschafft, endlich da :)




Mit Lamas :D

Noch weiter oben!

Die Ruinen des Machu Picchu mit dem Berg Wayna Picchu im Hintergrund vom Gipfel des Berges Machu Picchu

Ja, ja Bergsteigen macht halt muede :)


wilde Tiere..

mir 3 :)

es sieht also nicht nur auf dem Cover unzaehliger Reisefuehrer so aus. Die komischen Tiere gibts echt :D

in den Ruinen


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